Megamarsch Weserbergland
Etappe 4: Fischbeck - Auetal
Es dämmert allmählich. 60 Kilometer machen sich bereits in den Beinen bemerkbar. Proviant ist gecheckt und aufgefüllt, insbesondere Getränke. Nun geht es in Richtung Süntel. Nach Verlassen des Sportplatzes Fischbeck führt die Route zunächst an den Dorfrand und in die umliegenden Felder. Teilweise geht es hier auf kleineren Feldwegen hinter den Leitplanken der Straße entlang. Kurz vor dem Hessisch Oldendorfer Ortsteil Höfingen plätschert ein kleiner, mit blühendem Bärlauch bewachsener Bach an einer Rinderweide entlang. Vielleicht wird man hier ja sogar von einer Kuh mit einem Morgenkuss begrüßt?
Nach Querung der Straße geht es dann weiter in das kleine Örtchen Bensen. Am Forsthaus befindet sich ein Wanderparkplatz. Lässt man den Blick nach oben schweifen, ahnt man es schon: Ab jetzt heißt es alle Kräfte bündeln. Eine große Herausforderung des Megamarsch Weserbergland steht bevor! Der Süntel ragt vor den Augen empor. Die Teilnehmer, die den Anstieg wagen, erwarten tolle Waldwanderwege, wie der HO9 und der HO7, welche sich um das Naturschutzgebiet Hohenstein herum schlängeln (hier bitte genau auf den Routenverlauf achten). Nirgends ist man der Natur so nah, wie mitten im Wald. Zur Morgenstunde hört man zahlreiche Vogelgesänge, die die Teilnehmer beim Anstieg mit teilweise 16% Steigung begleiten. Natur pur!
Das Naturschutzgebiet Hohenstein wird seit kurzem teils sich selbst überlassen, denn hier entsteht der Urwald von morgen. Interessierte haben die Möglichkeit an einigen Terminen im Jahr Vorträge im natour.NAH.zentrum Schillat-Höhle zu hören und im Anschluss mit den Förstern des Niedersächsischen Landesforsts den „Urwald“ zu besuchen.
Nach dem Anstieg verlässt man nun den Süntel und begibt sich ins idyllische Auetal. Die beanspruchten Beine können sich nun beim sanften Abstieg durch grasgrüne Weiden etwas entspannen. Wer hier kurz innehält, wird nochmals mit fantastischen Ausblicken belohnt. Diese reichen über das Wesergebirge bis zum Fernsehturm in Porta Westfalica, den Bückeberg und die Norddeutsche Tiefebene.
Über einfache Feldwege gelangt man jetzt nach Hattendorf, wo die VPS4, das Heimatmuseum Auetal, bereits auf die Teilnehmer wartet. Wer es bis hierher geschafft hat, kann wirklich stolz auf sich sein! 80 Kilometer und 16% Steigung sind geschafft!