Megamarsch Weserbergland
Etappe 5: Auetal - Rinteln
Nochmal zusammenreißen, auch wenn die Füße schmerzen. Die letzten 20 Kilometer stehen bevor. Wer will denn jetzt noch aufgeben? Also geht es weiter durch die Wiesen und Felder des Auetals, zurück in den Wald. In Rohdental wird das Schutzgebiet Schneegrund durchquert, vorbei an der Iborn-Quelle und weiter auf den Qualitätswanderweg Weserbergland-Weg (XW). Einmal müssen die Teilnehmer sich noch richtig anstrengen: Um auf den XW bzw. Qualitätsrundwanderweg RI5 Drei-Burgen-Route zu kommen, ist ein Anstieg mit einer Steigung von 24% zu überwinden. Ein schmaler Pfad führt den Berg hinauf. Aber es ist ein kurzes Stück und umso größer ist das Glücksgefühl, wenn man auf dem Kamm des Wesergebirges angekommen ist.
Traumhafte Waldwege und naturbelassene Pfade führen nun durch den Wald. Am Wegesrand strahlt das Grün der Sträucher im Sonnenlicht, das durch das Blätterdach der Bäume scheint und vereinzelt blüht noch Waldmeister. Entlang des Kammwegs, vorbei an einer Waldschlucht und einige Treppenstufen hinauf, wandern die Teilnehmer einem traumhaften Aussichtspunkt entgegen: Der Paschenburg. Hoch über dem Wesertal liegt sie zwischen den Bäumen und belohnt mit einem umfassenden Weitblick über Rinteln, die Auenlandschaft in Hohenrode, den Rumbecker Berg und Hessisch Oldendorf bis nach Hameln. Unterhalb der Paschenburg lässt sich auch noch ein Blick auf die Schaumburg inmitten des Nesselbergs erhaschen. Die Burganlage lässt Besucher in eine mittelalterliche Welt eintauchen. Wer möchte, kann sich sowohl im Restaurant Paschenburg als auch im Restaurant Schaumburger Ritter stärken.
Nun führt die Route weiter über den Oberberg vorbei an den Springsteinen in Richtung Steinbergen, immer dem Verlauf des XW folgend. In Steinbergen quert man nun die Kreuzung mit Hilfe der Ampelanlage und begibt sich im Schatten der Straße zum nahenden Ziel. Der Rintelner Marktplatz ist bald erreicht. Hier warten bereits die Organisatoren und Zuschauer auf die Ankunft der tapferen Wanderer und begrüßen sie mit einem tosenden Applaus. Denn diese 100 Kilometer hatten es wahrhaft in sich!